Der eigene Schulpsychologe


pict0665_klMein Hauptanliegen ist es, den Schülerinnen und Schülern des Bistums Essen ein vertrauensvoller Ansprechpartner für deren Anliegen, Probleme, Ängste und Konflikte zu sein. Dieses möchte ich auch dem Lehrpersonal anbieten.
Daher habe ich in allen Schulen eine offene Sprechstunde einrgeichtet. In diesen Sprechzeiten soll jeder Schülerin/Schüler oder Lehrerin/Lehrer spontan vorbeikommen können. Wir können dann einen Gesprächstermin vereinbaren oder ein spontanes Gespräch führen (soweit dies möglich ist).
Am Schulzentrum Stoppenberg werde ich voraussichtlich am Dienstag und Donnerstag sein.
Damit auch die Schüler, Eltern und Lehrer die Möglichkeit haben, nach der Schule bzw. dem beruflichem Alltag in mein Büro zukommen, werde ich an einem Tag (Donnerstag) Sprechzeiten nach 17:00 Uhr anbieten.
Ich bin telefonisch unter der Nummer: 0201-83100-51 zu erreichen.
Die offene Sprechstunde findet dienstags und donnerstags von 10:15 Uhr-14:45 Uhr statt. In den anderen Zeiten werde ich feste Termine für längere Gespräche, Testungen, Interventionen, Gruppen- und Einzelsettings vergeben.

Jede Schülerin, jeder Schüler,
Jede Lehrerin, jeder Lehrer ist herzlich willkommen!

Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Ihre
Dr. Daniela Sander
Diplom-Psychologin


Aufgabenfelder der Schulpsychologin:

Ein großes Anliegen ist mir, den Schülerinnen/ Schülern, Lehrerinnen/ Lehrern und Eltern bei folgenden Fragestellungen unterstützend zur Seite stehen zu können:


- Mobbing in der Schule
- Ängsten in der Schule ( sozial Phobien, Panikstörungen)
- Essstörungen
- Stärkung sozialer Kompetenzen
- Psychologische Diagnostik von Affektiven Störungen, Somatoformen Störungen , Entwicklungsstörungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Psychische Störungen durch psychotrope Substanzen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Motivationsmaßnahmen
- Beratung zur Förderung besonderer Begabungen
- Beratung und Förderung von Leistungsproblemen
- Bewältigung von Krisen, Stresssituationen
- Berufsberatung
- Persönlichkeitstests, Intelligenztests, Aufmerksamkeitstests
- Klinische Anamnese
- Beratung bei sozialen, psychischen, familiären und schulischen Problemen, sowie Schul- und Prüfungsangst



Einzelsetting:
Symptomdarstellung
Aktuelle Problematik
Biographische Anamnese
Diagnostik
Ursachenforschung
Psychodynamische- Hypothese/ Verhaltensanalyse
Einsetzung von Testverfahren
Vermittlung zwischen Schülern, Eltern und Lehrern
Vermittlung von kognitiven Techniken
Training Sozialer Kompetenzen
Operante Methoden
Selbststeuerung
Angstbewältigung
Systematische Desensibilisierung
Anti- Aggressionstraining
Begleitung und Vermittlung an Kinder- und Jugendtherapeuten, Beratungsstellen, Kliniken, Jugendamt
Umfassende Diagnostik, Psychologische Beurteilung und Prozedere, Therapievorschläge, Meditationsgespräche

Gruppensetting:
Rollenspiele
Soziales Kompetenztraining
Problemlösetraining
Autogenes Training
PMR
Selbstbeobachtung
Stress- Impfungstraining
Aufklärung über psychische Störungsbilder



1.Schulisch bedingte Voraussetzungen für einen Psychologischen Dienst

1.1 Das Modell Stoppenberg: Schulzentrum und Tagesheim-Schule

Der Ort der Schulgründung im Bildungsnotstandsgebiet des in besonderem Maße durch die Industrie geprägten Essener Nordens, die Entscheidung für ein Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium in Tagesheimbetrieb mit Mittagessen, Mittagsfreizeit und Ergänzungsunterricht, die besondere Berücksichtigung sozial benachteiligter Kinder bei der Schülerauswahl - dies sind charakteristische Merkmale des Modells Stoppenberg, die entscheidend die soziale Aufgabe dieser Schule prägen.
Zitate aus den Anfangstagen des Gymnasiums verdeutlichen diesen Zusammenhang.

So erklärte Bischof Dr. Franz Hengsbach zur Schulgründung am 2. Mai 1966 u.a.: "Des weiteren glauben wir, unsere Schule in einer Wohngegend verwirklichen zu sollen, der die Industrie und die Arbeiterbevölkerung das Gepräge geben. Es ist in den letzten Jahren immer wieder betont worden, daß in der Arbeiterbevölkerung und bei den Landbewohnern das sogenannte Bildungsdefizit besonders erschreckend sei. Wir empfanden es jedenfalls als unsere Pflicht, mit dem Angebot unseres Gymnasiums , wie ich schon sagte, insbesondere zu der Arbeiterbevölkerung zu gehen und außerdem unser Gymnasium als Ganztagsschule zu planen, welche die Möglichkeit gibt, daß ihre Schüler über Mittag in der Schule bleiben und in den Nachmittagsstunden in Gruppen weiterarbeiten und damit unter anderem ihre Schulaufgaben...in der Schule fertigstellen."

Auch die Grundsatzerklärung der Schule nimmt konkret zur sozialen Aufgabe Stellung: "Sie wird durch den Ort der Schulgründung eindeutig umrissen. Als Tagesheimschule im Essener Norden will das Bischöfliche Gymnasium insbesondere Bildungsmöglichkeiten für gut veranlagte Kinder aus katholischen Familien anbieten... Das schließt nicht aus, daß in Ausnahmefällen auch Kinder aus nicht katholischen Familien aufgenommen werden...Durch die Ausgestaltung als Ganztagsschule will das Gymnasium Am Stoppenberg den Schülern Hilfen geben und sie auf Dauer zu selbständigem Arbeiten befähigen. Zu diesen Hilfen gehört ein breit angelegter Unterricht in den Fächern mit schriftlichen Übungsarbeiten. Diese Arbeiten können in den Unterricht selbst einbezogen werden und dadurch schriftliche Hausaufgaben weitgehend überflüssig machen..."

Die Erweiterung des Gymnasiums zum Schulzentrum vervollständigte das Stoppenberger Bildungsziel. Dabei arbeiten die Schulen des Schulzentrums - unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit - eng zusammen. Auch wird den Schülern die Möglichkeit gegeben, "innerhalb des Schulzentrums in eine andere Schule überzuwechseln, sofern eine andere Schulform als die zunächst gewählte dem Leistungsvermögen des einzelnen besser entspricht..." (Zitat aus dem ersten Elternbrief der drei Schulleiter)

1.2 Erwartungen der Schule an einen psychologischen Mitarbeiter

Der erhöhte Anteil von Kindern der unteren Sozialschichten und aus Familien mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern führte schon in den ersten Jahren zu erzieherischen Schwierigkeiten - im Unterricht wie in der Freizeit -, die durch das Lehrerpersonal nicht immer zu beheben waren. Die jährlich erscheinende "Schriftenreihe des Gymnasiums" dokumentiert eindringlich die Nöte der Lehrer mit sogenannten Problemkindern und die sich daraus zwangsläufig ergebende Forderung nach psychologischer Unterstützung.
Die Zitate der beiden folgenden Autoren sollen beispielhaft den Grundtenor der Stoppenberger Problematik wiedergeben. So schreibt U. Sprenger in Heft 3/1969: "Diese Art Schule ist allerdings ungeeignet für antriebsarme und extrem langsam arbeitende Schüler...Diese Schule ist ebenfalls ungeeignet für neurotische Schüler...Nach unseren Erfahrungen zeigen etwa 20% der Schüler aus den Anfangsklassen ein derart auffälliges Verhalten, daß nur eine Behandlung noch helfen könnte. Der Fachlehrer und selbst noch der Klassenlehrer stehen jedoch unter dem Leistungsprinzip und können darum nicht eindeutig Helfer sein. Viele dieser überaggressiven, unruhigen, entmutigten, lerngestörten, gehemmten oder nicht hinreichend geweckten Kinder versagen schon in den ersten Monaten und verlassen dann spätestens nach der Erprobungsstufe wieder die Schule, obwohl, wie wir das verschiedentlich erleben konnten, der Intelligenzquotient bei 120 lag. ...Wenn irgendwo, dann ist hier die Mitarbeit eines Schulpsychologen dringend erfordert."
Und H.J. Gersch, stellvertretender Schulleiter, faßte diese Gedanken später noch einmal prägnant zusammen (Heft 5-6/1972): "Das Gymnasium in der Form einer Tagesheimschule ist auf die Dauer keine Bleibe für psychisch gestörte Kinder, auch nicht für Einzelgänger...Wichtig ist für uns, schon recht früh den betroffenen Schülern helfen und ihren Eltern besser raten zu können. ...Nach unseren Erfahrungen braucht man heute den Schulpsychologen mit parallel laufender Unterrichtspraxis und Unterrichtserfahrung."
Um die oben genannten Schwierigkeiten - zu viele Problemfälle bei fehlender fachlicher Betreuung - in absehbarer Zeit (man denke an die langen Wartezeiten der öffentlichen Beratungsstellen, und die Stadt Essen verfügte zu diesem Zeitpunkt noch nicht über einen schulpsychologischen Beratungsdienst!) intern beheben und damit der Zielsetzung des Modells Stoppenberg gerecht werden zu können, bemühten sich die Schulleiter der drei Schulen mit der Unterstützung der Lehrerkollegien und der Elternpflegschaft um einen psychologisch geschulten Berater.


2. Die Rolle des Schulpsychologen


In den früheren Aussagen der "Schriftenreihe des Schulzentrums Am Stoppenberg" habe ich wiederholt über die Theorie und Praxis der schulpsychologischen Beratung berichtet.
An dieser Stelle möchte ich nochmals das Grundsätzliche über die Beratungstätigkeit und die Rolle des Psychologen im Schulbetrieb schildern. Grundprinzip jeder Beratung soll die Freiwilligkeit des Klienten sein. Ohne das Interesse und die Bereitschaft, über sich nachzudenken, sich ändern zu wollen und dabei Hilfe von außen zu akzeptieren, ist eine erfolgreiche Behandlung von vornherein zum Scheitern verurteilt. Erleichtert werden sollte die Selbstinitiative des Ratsuchenden dadurch, daß ihm - wie dem Patienten beim Arzt und dem Beichtenden beim Geistlichen - Schweigepflicht zugesichert wird. "Der Schulpsychologe ist zur besonderen Verschwiegenheit über die ihm in der Ausübung seines Amtes bekanntgewordenen Tatsachen und Untersuchungsergebnisse verpflichtet. Die Schweigepflicht ist auch gegenüber amtlichen Stellen einzuhalten, wenn Eltern das Kind von sich aus vorgestellt haben und darauf bestehen, daß über die Ergebnisse der Untersuchung keine Mitteilung erfolgt." (Aus: Dienstanweisung für den schulpsychologischen Dienst der Stadt Köln, 1969)
Ein besonderer Vorteil für alle am Beratungsgeschehen beteiligten Personen ergibt sich auch aus der Tatsache, daß der Arbeitsplatz des Psychologen an der Schule ist. So ist er der Schulleitung, dem Lehrerkollegium und der Schülerschaft aus dem Schulalltag gut bekannt. Die Eltern können ihn auf verschiedene Weise leicht kennenlernen: unverbindlich bei Vorträgen auf Elternabenden, persönlich an den regulären Sprechtagen und jederzeit nach vorheriger Terminabsprache. Alle potentiellen Klienten können also in vertrautem Rahmen Kontakt zum Psychologen aufnehmen und ersparen sich außer langen Wartezeiten auch den (beschwerlichen) Weg zu einer fremden Dienststelle mit unbekannten Beratern. Vorhandene Hemmschwellen können so leichter überwunden werden. Der hausinterne Psychologe profitiert ebenfalls - falls er nicht betriebsblind ist - von der Vertrautheit mit den Personen, die er beraten soll. Er kennt die speziellen Probleme dieses Schultyps (Stichwort: Tagesheimschule im Essener Norden) und die Persönlichkeit der einzelnen Lehrer. Eine zusätzliche Unterrichtstätigkeit (wie in meinem Fall) verschafft wertvolle Einblicke in die Probleme im Umgang mit Schülern selbst und erleichtert außerdem die Integration in das Lehrerkollegium - Faktoren, die letztendlich der Beratungstätigkeit wieder zugute kommen.
Zur vertiefenden Erläuterung des Beratungsgeschehens selbst seien im folgenden einige Grundlagen eines psychologischen Gesprächs genannt.
Einer Beratung liegt die Annahme zugrunde, daß niemand besser als der Ratsuchende selbst seine Probleme kennt und Vorstellungen darüber zu entwickeln vermag, wie bei ihm eine realistische Lösung seiner Probleme aussehen könnte. Ziel der Beratung ist es, durch das Mittel des vorstehenden Gesprächs dem Ratsuchenden so weit zu helfen, daß er sich selbst helfen kann. Also: Hilfe zur Selbsthilfe.
Dies setzt die Fähigkeit des Beraters zu zwei spezifischen Leistungen voraus:

    • Entwicklung eines Verständnisses für das Problem, wie es sich für den einzelnen in seiner persönlichen Existenz stellt.
    • Den Ratsuchenden so weit zu unterstützen, daß es zu einer Lösung kommt, die für ihn tragfähig ist und von ihm verantwortet und gelebt werden kann.
Alle, die effektiv persönlich beraten wollen, müssen sich dieser zweifachen Zielsetzung bewußt sein. Diese Art von persönlicher Beratung setzt jedoch Haltungen voraus, die es im Beratungsgespräch zu verwirklichen gilt:
    • Eine Haltung ehrlichen Interesses für den anderen; ihm begegnen ohne vorgefaßte Meinungen, Vorurteile, Zielsetzungen; ihn ermutigen, das zum Ausdruck zu bringen, was ihn bewegt.
    • Eine nicht-beurteilende Haltung, die alles auf- und hinzunehmen imstande ist; kein "guter Rat", keine Kritik, keine Weckung von Schuldgefühlen, kein Moralisieren.
    • Eine Haltung, die offen ist. Das bedeutet, nicht vorher Angenommenes suchen oder bestätigt sehen zu wollen. Die Darlegung sowie den Lösungsweg eines Problems der Initiative des Ratsuchenden zu überlassen.
    • Eine echte Absicht, den Ratsuchenden in seiner Sprache zu verstehen, in seinen Begriffen zu denken, seine Sicht zu entdecken.
    • Eine Haltung, die sich auf sein Erleben und seine Probleme ausrichtet; Verzicht auf objektive Betrachtung des Problems, da es existenziell von ihm erlebt wird. Das heißt, das Problem nicht als solches zu sehen, sondern wie er es erlebt.
    • Eine Haltung, die den anderen in seiner Persönlichkeit respektiert und wertschätzt und ihn erleben läßt, daß er akzeptiert wird. Eine Haltung, die an ihm teilnimmt, sich in ihn einfühlt.
    • Ein ständiges Bemühen um Objektivität, Kontrolle des Gesprächsgegenstandes und kritischer Selbstreflexion.
Erfolgreiche Beratung kann jedoch nur dann stattfinden, wenn neben den Haltungsvariablen des Beraters folgende Bedingungen berücksichtigt werden:
    • Beratung geschieht freiwillig. Sie kann nicht aufgezwungen werden. (s.o.)
    • Beratung setzt ein Hilfeersuchen voraus, das sowohl direkt wie indirekt ausgedrückt werden kann.
    • Beratung in dem beschriebenen Sinne macht die aktive Mitbestimmung des Ratsuchenden erforderlich.
    • Beratung hat einen Anfang und ein Ende.
    • Berater und Ratsucher vereinbaren in ihrem Beratungsprozeß die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen wollen, definieren ihre Rolle und wählen ein bestimmtes Verfahren.
    • Beratung muß in einer Situation stattfinden, die frei ist von äußeren Störungen.
Im Beratungsprozeß ist es für den Berater von entscheidender Bedeutung, daß er sich in die Person des Ratsuchenden hereinfühlt, versucht, ihn und sein Problem zu verstehen. Er darf sich jedoch nicht total effektiv und emotional auf den Ratsuchenden einlassen, sein Problem zu seinem eigenen machen, sich mit ihm identifizieren, weil er dann nämlich außerstande ist, das Geschehen und sich selbst kritisch zu beobachten. Er beraubt sich dadurch jeder Möglichkeit, sach- und personengerecht zu intervenieren. Was erforderlich ist: ein Verhältnis von Nähe und Distanz.

3. Die Aufgabenfelder des Schulpsychologen


Folgende Tätigkeitsbereiche kennzeichnen seither die schulpsychologische Praxis am Stoppenberg:

3.1 Einzelberatung

Einzelberatungen stehen deutlich im Mittelpunkt der schulpsychologischen Tätigkeit. Sie lassen sich inhaltlich in folgende Themenbereiche unterteilen:

3.1.1 Beratung in Erziehungs- und Unterrichtsfragen

Die Kontaktanbahnung erfolgt in der Regel auf Empfehlung eines Lehrers (meist des Klassenlehrers); zum Teil ergreifen jedoch auch Eltern von sich aus die Initiative, ohne daß sie von einem Lehrer dazu angeregt werden. Der typische Verlauf einer Erziehungsberatung sieht wie folgt aus: Der "diagnostische Eltern-Fragebogen" wird zur ersten Orientierung an die Eltern geschickt, von diesen beantwortet und zurückgesandt. Mit der Mutter und/oder dem Vater wird die Anamnese erhoben. Mit dem Kind werden mehrere Gespräche und verschiedene Tests durchgeführt, um die endgültige Diagnose zu finden. Die Eltern werden über die beabsichtigte Therapieform informiert und zu Erziehungsfragen etc. beraten. Gespräche mit den Eltern (evtl. mit Kind) und weitere Beratungen folgen. Durchgehend werden Gespräche mit Lehrern über das Verhalten des Kindes geführt. Die Störbereiche, die eine Erziehungsberatung veranlassen, reichen von Konzentrationsschwächen bis zu komplexen Persönlichkeitsfehlentwicklungen. In der Hälfte aller Fälle wirken sich diese Störungen mehr oder weniger gravierend auf die schulischen Leistungen aus.
Typische Störbereiche sind: Konzentrationsstörungen, Schulangst, Kontaktschwierigkeiten, Aggressivität, Depressionen, Sprachstörungen, allgemeine Nervosität, spezielle Ängste, Hemmungen, gestörte Eltern-Kind-Beziehung. Als therapeutische Maßnahmen werden je nach Symptomatik und Verursachungsfaktoren durchgeführt: Einwirkung auf die Eltern, z.B. Beratung bei inadäquaten Erziehungsstilen mit dem Ziel, das Erziehungsverhalten zu ändern; Einwirkungen auf das Kind, z.B. Konzentrationsübungen, Sprachübungen, individuelle Verhaltenstherapie zum Abbau von Ängsten und Aggressionen, Entspannungsübungen bei nervösen Kindern; Informationsgespräche mit Lehrern.

3.1.2 Schülerbetreuung bei persönlichen Problemen

Nicht zu allen Schülerberatungen werden die Eltern hinzugezogen. Dies geschieht vor allem dann nicht, wenn spezielle, persönliche Probleme vorliegen, die nicht zu einem schulischen Leistungsabfall führen. Zum Erkennen und zur Objektivierung von Konflikten und Fehlanpassungen können verschiedene Tests herangezogen werden: diverse Persönlichkeitstests, Aggressionstests, Angstfragebogen, sozialer Motivationstest.

3.1.3 Schullaufbahnberatung

Vor allem in der Erprobungsstufe taucht relativ häufig die Frage auf, ob ein Kind tatsächlich für eine weiterführende Schule und / oder für den Schultyp Ganztagsschule geeignet sei. Die intellektuelle Eignung läßt sich relativ schnell und sicher ermitteln. Ergibt sich jedoch eine Diskrepanz zwischen Intelligenzprofil (der IQ ist in den mittleren Bereichen prognostisch wenig relevant) und Schulleistung wird eine entsprechende Beratung diffiziler, und es müssen die Faktoren erkundet werden, die diese Diskrepanz verursachen. Seit den 70er Jahren wird mit allen Schülern der Klasse 5 routinemäßig ein Test zur Erfassung von Lernfähigkeit und Begabung durchgeführt. Die Ergebnisse haben keinen Einfluß auf Notengebung und Versetzung und dienen vornehmlich Förderungszwecken.

3.1.4 Beratung in Berufsfragen

Vor allem Oberstufenschüler lassen ihre Berufsinteressen und ihre Eignung untersuchen. Falls vom Schüler erwünscht, können ihm zusätzlich noch berufskundliche Informationen angeboten werden.

3.1.5 Lehrerberatung

Die positive Einstellung der Lehrerkollegien zur Psychologie zeigt sich neben der Initiierung von Erziehungsberatungen auch darin, daß sie für sich selbst Beratungen und Informationen bei Problemen mit einzelnen Schülern, Klassen und in der eigenen Familie einholen.

3.2 Gruppentraining

Angeboten werden :

3.2.1 Entspannungsübungen

Autogenes Training oder Muskel-Entspannungstraining für nervös-ängstliche Kinder und Jugendliche;

3.2.2 Konzentrationstraining

3.2.3 Gruppendynamische Übungen und Problemgespräche

3.2.4 Lern- und Arbeitstraining

In den letzten Jahren erfreuen sich die Problemgespräche in Gruppen (N=6-8 Personen) besonderer Beliebtheit. Vor allem zur Integration von Außenseitern in die Klassengemeinschaft hat sich diese Methode gut bewährt.


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