Gedenken des Holocausts in der Jüdischen Gemeinde Duisburg

Zur Vorbereitung auf die Projektwoche gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus trafen sich Schüler der Jahrgangsstufe 9  des Gymnasiums Am Stoppenberg am 30.Januar 2025 zu einem Projekttag im Gemeindezentrum der Duisburger Synagoge. Die Projektgruppe zum Thema „Das Leben im KZ“ und ihre Projektleiter: Herr Ciecior, Frau Grygas und Herr Hardelauf trafen in Duisburg auf die Stufe Q2 des Abteigymnasiums, die dabei war, um sich auf die Anfang Februar stattfindenden Gedenkstättenfahrten u.a. nach Auschwitz vorzubereiten.

Das Programm beleuchtete die Shoa exemplarisch am Weg der Familie von Ilse Weber und machte Leid und Schrecken, die von den Nazis ausgingen, für die Teilnehmenden auch emotional erfahrbar.

Dazu gestalteten die Schülerinnen und Schüler angeleitet von der Künstlerin Katharina Middendorf Collagen zu Gedichten der jüdischen Dichterin Ilse Weber, die mit ihrer Familie in Theresienstadt gefangen war und mit ihrem kleinen Sohn und den ihr anvertrauten Kindern der Krankenstation in Auschwitz vergast wurde. Die Collagen werden zur Projektwoche in der Schule ausgestellt.  Im zweiten Teil hörten die Schülerinnen und Schüler das Konzertprogramm „Lichter der Hoffnung – Menschlichkeit in Zeiten des Holocausts“. Coline Hardelauf (Rezitation/Gesang) und Pascal Schweren (Erzähler/Pianist) machten die Schüler zu Zweitzeuginnen und -zeugen, indem sie das Leben Ilse Webers anhand ihrer Briefe, Gedichte und Lieder spürbar machten.

Im abschließenden Gespräch reflektierten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Gefühle und überlegten, welche Fragen sie auf die Gedenkstättenfahrt bzw. zur Projektwoche mitnehmen. Auch die Konsequenzen und Verantwortung für die heutige Zeit mit einem schrecklichen Krieg in Israel kamen zur Sprache. In der Synagoge brannte für die israelischen Geiseln der Hamas eine Kerze, die Texte von Ilse Weber ließen aber auch mit Palästinensern mitfühlen, die durch den Krieg in eine völlig zerstörte Heimat zurückkehren. Wo gibt es Hoffnung? Woraus schöpfen wir Hoffnung?

Mit solchen Fragen endete ein Projekttag, an dem wir die Gastfreundschaft der jüdischen Gemeinde aber ebenso den enormen Sicherheitsaufwand, der jüdisches Leben im Ruhrgebiet erst ermöglicht, erleben durften. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.

 

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