So wichtig Schule auch für unsere Zukunft ist, manchmal kann der Unterricht doch etwas trocken werden. Und dann hilft es, mal aus seinem gewohnten Umfeld auszubrechen und die Schule einen Tag hinter sich zu lassen, um sich den Stoff mal in der Praxis anzugucken.
Genau das dachten sich auch Frau Salm und Frau Schmidt, als sie passend zum aktuellen Thema „Europa“ einen Tagesausflug in die Hauptstadt Belgiens organisierten. Gesagt, getan. Am Montag den 2.9. trafen sich der Französisch Grundkurs und der Sowi Leistungskurs morgens um 6:30 Uhr an der Schule und fuhren 3 Stunden nach Brüssel.
Dort begann der Tag dann so richtig und mit einer Führung durch den Sitz des Europäischen Parlaments. Hierbei wurden zuerst die Beziehungen der verschiedenen Europäischen Institutionen zueinander thematisiert. Kommission, Parlament, Rat, Ausschüsse usw. sind natürlich deutlich leichter zu begreifen, wenn alles gleich um die Ecke passiert. Nach der theoretischen Einführung wir sehen, wo denn richtige, europaweite Politik gemacht wird; im Plenarsaal.
Das der Konsens in der Politik nicht immer so einfach ist, zeigen schon die 78 Übersetzter, die jede Rede in alle 26 Sprachen der Mitgliedsstaaten übersetzen müssen.
Hiermit endete auch schon der erste Tagespunkt und es war für eine kleine Verschnaufpause Zeit. Nach einer halben Stunde Picknick und Sonnen im Park, ging es weiter ins Museum der europäischen Geschichte.
Dieses wurde dem Zeitalter der Digitalisierung gerecht, denn nach dem Einlass gab es erstmal ein Tablet für jeden. Mithilfe dieses Tablets und einem Paar Kopfhörern, konnten zu jedem Thema der sechsstöckigen Ausstellung Kurzvorträge angehört werden. Diese gaben exklusive Einblicke vom Mittelalter bis zum Brexit. Auch diejenigen, die sonst nicht so gerne ins Museum gehen, konnten die vorgesehenen zwei Stunden ohne Langeweile überstehen.
Als letzten Tagespunkt konnten wir freie Zeit in Europas Hauptstadt verbringen. Als kleine Gruppen zogen wir los, und je nach Interessen konnten wir das besichtigen, worauf wir Lust hatten. Die einen ergriffen diese Gelegenheit, um die restlichen Sehenswürdigkeiten von Brüssel zu erkunden.
So spazierten sie beispielsweise zum Schloss der belgischen Königsfamilie namens Laeken. Bei manch anderen lag das Interesse eher bei der kulinarischen Seite Brüssels, genauer bei den Pralinen und Waffeln, für die Belgien so berühmt ist. Nachdem ausgiebig bestaunt und probiert wurde, war es an der Zeit den Rückweg anzutreten. In den drei Stunden der Rückfahrt wurde der Bus von dem ein oder anderen Schüler zum Ort für ein Nickerchen. Alle Schüler sind wohlbehalten und zufrieden, wenn auch etwas erschöpft um 20:30 Uhr wieder in Essen angekommen und sind sich darin einig, dass so ein Ausflug ruhig öfter sein könnte.
Julian Krusche Q2